Landesrätin Palfrader besucht die Neue Mittelschule Brixlegg
Von 2018 bis 2022 investiert das Land Tirol fünf Millionen Euro in die Digitalisierung von Schulen. „Wir fokussieren uns dabei vor allem auf die Infrastruktur- und IT-Ausstattung mit digitalen Lehr- und Lernlaboren. In den nächsten fünf Jahren sollen flächendeckend alle Tiroler Schulen in diesem Bereich bestens ausgestattet sein“, informiert Bildungslandesrätin Beate Palfrader anlässlich eines Besuchs in der Neuen Mittelschule Brixlegg.
„Digitale Kompetenzen wie Medienbildung und der kritische Umgang mit sozialen Medien müssen erlernt werden. Aus diesem Grund gibt es auch eine Aus- und Fortbildungsoffensive rund um ‚eEducation‘ für Lehrpersonen, damit sie den Kindern und Jugendlichen das nötige Werkzeug mitgeben können“, betont LRin Palfrader.
Zum Projektstart im Schuljahr 2018/19 wurden bereits 106 Pilotschulen gefördert – das bedeutet, dass alleine dieses Jahr 785 Tiroler Klassen mit Infrastruktur ausgestattet werden und IT-Maßnahmen umsetzen können. Das Schuljahr 2019/20 ist bereits in der Planung ausgeschöpft. Der aktuelle Stand liegt bei 74 Schulen mit 594 Klassen. „Und es werden schon für 2020/21 Bewerbungen eingereicht – bereits 46 Schulen mit 336 Klassen sind vorgemerkt“, freute sich die Bildungslandesrätin über die überaus positive Resonanz. Das Ziel für die nächsten vier Jahre ist es, dass allen Tiroler Schulen eine eigene IT-Ausstattung zur Verfügung steht.
Zahlen zum Bezirk Kufstein
Aus dem Bezirk Kufstein beteiligten sich im Schuljahr 2018/19 bereits 15 Schulen der Digitalisierungsoffensive „Bildung 4.0 – Tirol lernt digital“. Die NMS Brixlegg ist eine der teilnehmenden Pilotschulen Tirols – mit ihren acht Klassen wird sie aktuell in einer Höhe von 10.000 Euro gefördert, um die Maßnahmen im Zuge dieser Offensive umzusetzen. Für das Schuljahr 2019/20 sind aktuell neun Schulen aus dem Bezirk Kufstein dabei, sich für eine Förderung im Rahmen von „Bildung 4.0“ zu bewerben.
Tablets, WLAN und Forschungswettbewerbe
Durch die Digitalisierungsoffensive sollen in Volksschulen multimediale Präsentations-Arbeitsplätze in allen Unterrichtsräumen eingerichtet werden. Tablets und spezielle Lego-Baukästen sorgen für einen spielerischen Zugang zu EDV und Programmierung. Darüber hinaus soll es WLAN in allen Schulen geben – wie es die NMS Brixlegg bereits seit vier Jahren hat. Die NMS Brixlegg setzt bereits seit ihrer Eröffnung vor elf Jahren auf Digitalisierung
„Durch die Offensive des Landes konnten wir dieses Jahr neue PCs, Lego-Mindstorms und einen Teil der nunmehr in die Jahre gekommenen Active Boards durch touchscreenfähige neue Modelle ersetzen “, berichtet Direktorin Elisabeth Bachler. „Der Schulerhalter – die Gemeinden Brixlegg und Münster - kommen für die Kosten von weiteren 60 PCs auf. Somit konnten wir vor wenigen Wochen in der gesamten Schule die alten PCs durch neue ersetzen. Damit sind wir in dieser Hinsicht auf dem neuesten Stand.“
Und Brixleggs Bürgermeister Rudolf Puecher ergänzt: „Bereits vor zwölf Jahren haben die Gemeinden Brixlegg und Münster in ihrer NMS alle Klassen und Gruppenräumen mit Active Boards ausgestattet. Ein Jahr später haben die Active Boards auch im Polytechnischen Lehrgang Einzug gehalten. Durch die Offensive des Landes konnten die beiden Gemeinden auch heuer wieder wichtige Schritte in Richtung Digitalisierung setzen und die EDV-Ausstattung in der NMS auf den neuesten Stand bringen. Wir hoffen durch diese Investitionen, dass die NMS zu einer Schwerpunktschule für Digitalisierung wird, wie es sie für die Bereiche Musik und Sport bereits gibt.“
Quelle: LandTirol